Du trägst einen Schatz in dir Teil 2: Please forgive me...

Fortsetzung von "Du trägst einen Schatz in dir, Teil 1"

Ein Element, um dich von der Vergangenheit zu befreien und Blockaden zu lösen, ist die Vergebung. Während meiner Krise habe ich ein 12 Wochen dauerndes Transformationscoaching gemacht bei einer wunderbaren Frau: Damaris Hoppler (www.damarishoppler.ch)




Sie beschreibt sich selbst als "Herzöffnerin, Mutmacherin, Transformationscoach und Referentin." Und das kann ich aus tiefstem Herzen bestätigen. Manches Mal, wenn ich in der Verzweiflung unterzugehen drohte, war sie da mit Rat und Tat, gab mir auch Tipps die nicht direkt mit dem Programm zu tun hatten, das ich bei ihr gebucht hatte, und motivierte mich wieder mit ihrer fröhlichen, herzlichen Art. Eines ihrer Markenzeichen ist die unglaublich liebevolle Ausgestaltung ihrer Angebote! Da ein kleines Geschenk, dort ein wunderschön gestalteter Dankbarkeitsstein oder ein Tee oder eine schöne Karte, und und und. Soeben hat sie ihr neustes Programm fertiggestellt. Es heisst "Flourish" und möchte Frauen im wahrsten Sinne des Wortes zum Blühen bringen, zum Entdecken ihrer Kraft und ihres Potentials! Ich empfehle dieses Programm herzlichst allen Frauen, die zum Beispiel durch meinen Blog erfahren haben, dass es da mehr gibt, dass in ihnen etwas schlummert, das nur darauf wartet, zum Leben erweckt zu werden, und die sich vertieft mit diesen Themen auseinandersetzen und in ihre Kraft kommen wollen!


Bei Damaris bin ich in Kontakt gekommen mit dem hawaiianischen Vergebungsritual "Ho'oponopono". Dieses Vergebungsritual entwickelte sich aus den abendlichen Familienkonferenzen der Hawaiianer, um Fehlverhalten und Missverständnisse zu lösen. Es war in der Ursprungsversion recht lang. Die hawaiianische Wissenschaftlerin Mary Kawena Pukui brachte eine verkürzte Version in den Westen. Morrnah Namalaku Simeona entwickelte daraus eine Methode zur Selbsthilfe.

Die Hawaiianer beschreiben den Akt der Vergebung mit einem wie ich finde wunderbaren Bild:
Mit einer Schüssel, die bei unserer Geburt noch ziemlich leer und rein ist und durch die das Licht reflektiert wird. Ich stelle mir vor, dass es auch eine Glasschüssel sein könnte.



                                                                   by SelinaDacy

"Ziemlich", weil ich dabei an die Erblast denke, die schon im Mutterleib auf uns übergeht und die wir mit in dieses Leben nehmen, das ja nicht erst bei der Geburt beginnt. Im Verlauf unserer Kindheit und Jugend sammeln sich Steine in unserer Schüssel. Diese Steine stellen die Verletzungen und Prägungen dar und die Glaubenssätze, die sich daraus verdichten (und dir das Leben im wahrsten Sinne des Wortes "schwer" machen). Die Steine lassen die Schüssel immer trüber werden, und immer weniger Licht ist imstande, durch diese Steine hindurchzuschimmern. 



                                                   by SelinaDacy


Mit dem Vergebungs-tool wird deine Schüssel dieser Steine entledigt, und dein Licht kann (wieder/endlich) beginnen zu strahlen. Mit jeder Vergebung und jedem loslassen eines alten Glaubenssatzes über dich und das Leben, lässt du einen Stein gehen. 
Auch hier geht es wieder darum, dass wir die Dinge und Situationen, die wir in unserem Leben manifestiert haben, unterbewusst in unser Leben hineingezogen haben, um etwas daraus zu lernen. Auch hier lautet eine der zentralen Botschaften: 
"Was hat das mit mir zu tun? Wo ist mein Anteil, dass das Leben sich mir so präsentiert, wie es sich gerade präsentiert?"
Und auch hier, immer wieder: du bist kein Spielball des Lebens. Du hast so viel mehr Gestaltungsmacht als du denkst.

Der Ablauf dieser Art von Vergebung geht wie folgt:


                                 Gestaltung by SelinaDacy


Die vier Sätze sind quasi die Essenz, eine vereinfachte, moderne Version des Vergebungsrituals, das Dr. Ihaleakala Hew Len, ein Schüler von Morrnah Namalaku Simeona entwickelt hat. Sie sind eine Zusammenfassung des mittleren Teils des ursprünglichen Ho'oponoponorituals. Man kann sie einfach so anwenden, und sie sind imstande Grossartiges zu bewirken. Für eine Vertiefung über die Zusammenhänge kann ich folgende Website angeben: heile-dein-herz.deHier findest du die Begründergeschichte und auch die Ausführungen zu den vier Sätzen. Und Bücher zum Thema. Auch hier kannst du einfach das für dich herausnehmen, was du brauchen kannst. Damaris Hoppler bietet Seminare und Kurse zu Ho'oponopono an und ist ebenfalls sehr versiert in diesem Thema.
www.damarishoppler.ch

Was so einfach klingt, hat eine tiefgreifende, fast magische Wirkung. Indem wir innere Arbeit tun, verändert sich nach und nach auch das Äussere. Wenn wir Konflikte in unserem Inneren lösen, lösen sie sich im Aussen ebenfalls auf, denn im Aussen manifestiert sich das, was in unserem Inneren ist. 
Hierbei ist wichtig, was ich schon an anderer Stelle bei der Vergebung erwähnt habe:
Es geht nicht darum, Zuckerguss über schlimme Dinge zu streuen und sie einfach zu vergessen bzw. grossmütig zu verzeihen (und dabei innerlich doch am Groll zu ersticken). Es geht auch nicht darum, dass jemand, der etwas Schlimmes getan hat, nicht dafür geradestehen sollte und ungestraft davonkommt. Es geht einzig darum, für dich selbst aus dem Opferbewusstsein auszusteigen und Dinge, die DIR das Leben schwer machen, loszulassen. 
Das Bild der Steine verdeutlicht dies für mich in sehr klarer Weise.

Kannst du dir vorstellen, wie dein Licht zu strahlen beginnen wird, wenn du all den alten Ballast losgelassen hast? Wenn du erkennst, dass du nicht Opfer deiner Vergangenheit bist, sondern diese loslassen kannst und im Hier und Jetzt neu entscheiden kannst, wer du bist?

                                                 by SelinaDacy

Das klingt anstrengend. Nach viel Arbeit. Und vielleicht denkst du gerade, "ich habe in dem Fall so viele Steine in meiner Schüssel, da werde ich ja nie fertig."
Doch du wirst entdecken, wie befreiend es ist, Stückchen für Stückchen die Vergangenheit loszulassen. Das ist nicht eine einmalige Sache. Sondern, wie alles andere auch, ein Prozess. Zuweilen ein zäher Prozess. Ein wiederkehrender Prozess. Aber ein unendlich heilsamer.
Kannst du dir vorstellen, einem Menschen, der dir Schwierigkeiten bereitet oder den du sogar verabscheust, innerlich "es tut mir leid" zu sagen? Weil du deinen eigenen Anteil in der Geschichte erkannt hast? Kannst du dir selbst verzeihen, dass du in diese Situation geraten bist? Kannst du dem Menschen innerlich "ich liebe dich" zu sagen? Und danke sagen dafür, dass er dir hilft, eins deiner Muster zu erkennen?

Vielleicht fragst du dich aber auch, warum diese Steine überhaupt erst in die Schüssel hineinmüssen, nur um sie später mühselig wieder rauszuschaufeln. 
Ja warum? Weil das unsere challenge in diesem Leben darstellt. Genau diese Steine hat sich unsere Seele ausgesucht, damit sie im "Wegräumen" ebendieser über sich hinauswachsen und sich erweitern kann. 


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