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Es werden Posts vom 2020 angezeigt.

Das Wahnsinnsjahr 2020

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In den Rauhnächten, dieser magischen, dunklen Zeit zwischen Weihnachten und Anfang Januar, in diesem Niemandsland zwischen den Feiertagen, in dem schon so viel Neues fürs nächste Jahr initiiert werden kann und trotzdem einfach eine Zeit der Ruhe, Einkehr und Innenschau, des Innehaltens und Zurückblickens ist, schaue ich auf dieses Wahnsinnsjahr zurück. Und damit meine ich nicht Corona.  Der Jahresrückblick des Jahrhunderts! Ich fühle mich ein bisschen erschöpft und nicht so gut drauf, ein bisschen losgelöst und "frei schwebend", und eigentlich hätte ich gerade das Bedürfnis, mich einfach in eine weiche, warme Wolldecke zu wickeln und zu ruhen. So vieles ist in diesem Jahr "auf die Welt gekommen", da braucht es auch einen Moment des "Nichts-tuns" und Rückzugs, um das alles zu verdauen. In diesem Jahr habe ich mich aus dem tiefsten Loch herausgegraben, in dem ich je steckte.  Es fühlt sich an wie eine Rundumerneuerung, aber nicht auf Ebene "abnehmen, ne

Wie geht Urvertrauen?

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Wie geht Urvertrauen? Und: kann man das zurückgewinnen, wenn es einmal zerstört wurde bzw. verloren gegangen war? Ich behaupte ja. Und damit möchte ich Mut machen; ich möchte nicht von meiner Geschichte verallgemeinern auf alle Menschen; ich möchte aber zeigen, dass es in meinem Fall durchaus so war und ich heute, mit 38, von mir sagen kann dass ich das Urvertrauen in die Menschen, mich und die Welt wiederhabe, nachdem es mir als Baby genommen worden war. SelinaDacy mit 5 Monaten im Kinderheim in Panjim, Indien  Die Zerstörung des Urvertrauens geschieht in ganz jungen Jahren bzw. Monaten beim Säugling. Sei das durch das Nicht-Stillen von elementaren Bedürfnissen wie Nähe, Liebe, Sicherheit und Nahrung; sei das durch Trennungserfahrungen oder Vernachlässigung oder gar Misshandlung.  Hier ein Ausschnitt davon, was Wikipedia dazu sagt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, sondern einfach um eine Idee zu geben, denn mir geht es hier ja nicht darum, einen wissenschaftlichen Artikel zu schreib

Selbstfürsorge und: auf dem Weg in DEIN bestes Leben. Mit Pandemie

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Ich habe ja nach 38 Jahren herausgefunden, dass ich höchstwahrscheinlich hochsensibel bin.  Mir geht es dabei, wie ich bereits im Artikel " Hochsensibel? Nee, ganz normal " beschrieben habe, in keinster Weise darum, das zu pathologisieren oder ein Riesending daraus zu machen, sondern für mich ging es in erster Linie ums Verstehen meiner Reaktionen und darum, sie endlich richtig einordnen zu können. Warum ich mich immer so schlecht abgrenzen konnte. Warum ich gewisse Energien von gewissen Menschen einfach nicht ertrug und das manchmal fast als physischen Schmerz wahrnahm. Warum ich zwar ein total offener, kommunikativer und herzlicher Mensch bin, der sich immens wohl fühlt in Gesellschaft von anderen Menschen, der aber immer wieder auch absolute Ruhe und eine reizarme Umgebung um sich herum braucht, um zu regenerieren und aufzutanken. Und dadurch gelangte ich dann in einem langen, mühseligen Prozess zu etwas elementar Wichtigem:  Selbstfürsorge.  Selbstfürsorge hat enorm viele

"Bewusstseinsrevolution" und die Sache mit dem Tierleid

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Zum Einstieg eine Frage: Hast du dir schon einmal überlegt, wie es für eine Kuh sein muss, den ganzen Tag die Augen voller Fliegen zu haben? Oder den ganzen Tag eine ultraschwere Glocke um den Hals und lautes Glockengebimmel direkt neben ihren empfindsamen Ohren? Hast du dir schon überlegt, wie es beispielsweise für einen Mops sein muss, sein Leben lang Atemnot zu haben, weil er derart überzüchtet ist dass die Atemwege zusammengedrückt werden? Hast du dir überlegt, wie es für ein Fiaker-Pferd in Wien sein muss, in sengender Hitze den ganzen Tag eine Kutsche über den harten Asphalt zu ziehen? Quelle: www.nachtruhe.info Ich denke manchmal solche Gedanken. Ich persönlich drehe ja schon fast durch, wenn eine einzelne Fliege mir ständig um den Kopf surrt. Ehrlich gesagt kann ich an keiner Kuhweide vorbeilaufen, ohne mir solche Gedanken zu machen, und wenn ich das Röcheln eines Mops höre, wird mir ganz anders. Ganz zu schweigen von den unzähligen anderen Beispielen, wo Tiere wegen uns Mensch

Neue Morgenroutine Teil 1: Setz dich mal neben eine Palme:)

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  Ein kurzer Post zum Montagmorgen.  Für viele Leute ist der Montagmorgen gelinde gesagt nichts Schönes, Freudiges. Es ist für die Meisten der Beginn einer neuen, vielleicht stressigen, vielleicht deprimierenden Woche (wenn man einen Job ausübt der einem nicht wirklich Freude macht), für Viele gleicht das Klingeln des Weckers einer Folter. Früher war er das für mich auch. Ich startete oft unausgeschlafen (vom Sonntag auf den Montag war ich regelmässig in einer Riesenanspannung und konnte nicht gut einschlafen), den Kopf schon voller sich überschlagender Gedanken und hektisch, weil ich in letzter Minute das Haus verliess und rennen musste, um den Bus noch zu erwischen. All dies hat sich heute komplett verändert. Warum? Was DER grosse Aha-Effekt, seit ich wirklich bewusst und gezielt und regelmässig meditiere, war, dass ich wirklich NICHT meine Gedanken bin. Dass es tatsächlich wahr ist, dass ich morgens, ganz automatisch, ein bestimmtes "Programm" hochlade, das mich zu bestimm