Die Welt ist das was DU bist


Ich möchte in diesem post noch einmal auf etwas eingehen, was ich schon im Post "Sonnenuntergangsspaziergang und die Sache mit der Realität" angerissen habe: Die eine Realität gibt es nicht. Ich möchte noch einmal darauf eingehen, weil ich es so unglaublich wichtig finde. Und weil ich das so lange Zeit nicht wusste. Und weil ich denke dass es anderen Menschen auch so geht.


Die Welt ist nicht einfach die Welt. Du siehst die Welt nicht wie sie ist. 

Sondern du siehst die Welt so wie DU bist.


Ich finde das ist ein unglaublich zentraler, wichtiger Satz, wichtig dahingehend, dass wir ihn bis in die Tiefe verstehen! Denn er verändert ALLES. Hätte ich das doch früher gewusst. Ich bin 38. Und weder in meiner Kindheit noch in meiner Jugend ist mir etwas in die Richtung beigebracht worden. Unser "normales Alltagsdenken", das, mit dem die meisten von uns aufgewachsen sind, ist genau andersherum. Wir sind darauf konditioniert, dass in der Welt Dinge sind und passieren, auf die wir (nur) reagieren können und die "einfach so sind."

Erst wenn man diese obige Wahrheit verstanden hat, macht auch alles Folgende Sinn: 
  • Alles was du in deinem Leben hast, hat mit dir zu tun.
  • Du bist die Schöpferin/der Schöpfer deiner Realität.
  • Du kannst deine Realität verändern.
  • Du kannst durch Vergebung deine Wahrnehmung und Deutung der Vergangenheit verändern, du kannst loslassen und neu wählen.
  • Du hast dir dein eigenes Hologramm erschaffen, deinen Filter, durch den du die Welt betrachtest und auf das was da draussen passiert reagierst!
  • Und DU kannst dieses Hologramm verändern und ein neues Mindset kreieren.



Genau. Die Dinge da draussen "sind" erstmal einfach. Beunruhigend, stressend, faszinierend oder was auch immer werden sie erst durch unser Bild, das wir uns von ihnen machen. Und unser Bild von den Dingen entsteht aus unseren Prägungen. Das erklärt die vielen verschiedenen Meinungen über ein und dieselbe Sache, das erklärt, warum den einen etwas zur Weissglut treibt was einen anderen völlig kalt lässt, das erklärt die vielen vielen Dispute, wo zwei sich erbittert darüber streiten wer jetzt recht hat (beide haben recht)...

Ich glaube wir könnten auf der Stelle unwahrscheinlich viel mehr Akzeptanz, Verständnis und auch Neugier generieren zwischen den Menschen, wenn allen Menschen dies bewusst wäre: jeder Mensch betrachtet die Welt durch seinen Filter und agiert auch daraus. Niemand nimmt eine Situation genau gleich wahr wie ich. Verurteilung, Trennung, Verachtung, Hass und Ausgrenzung würden schon mal halbiert, wenn alle Menschen dies verinnerlicht hätten. 
Vielleicht würden wir, anstatt gleich mit Ablehnung zu reagieren, wenn jemand mit etwas in unseren Augen "Seltsamem" kommt, einfach den Gedanken vorschalten "aha, interessant, wie du das wahrnimmst. Erzähl mir mehr darüber". Wie anders würde wohl so mancher Dialog verlaufen? Und wie sehr wären beide nach solch einem Dialog "gewachsen"?

Das Bild, unser Bild von den Dingen ist aber nicht statisch, muss nicht statisch sein. Erinnere dich daran, dass alles in diesem Universum Energie ist. Energie ist nie statisch, sie fliesst, sie verändert sich, ständig. Genauso wie du fliesst und dich veränderst.
Du bist nicht die Gleiche die du gestern, vor einem Jahr oder vor 20 Jahren warst. 

So sind auch Gedanken, die wir aussenden, und Dinge, die wir durch sie entstehen lassen, pure Energie. Durch diese Energie manifestieren wir aus der feinstofflichen (Gedanken, Gefühle) Dinge in der grobstofflichen Welt (Materie).
Und genau diese Materie können wir verändern, wenn wir unsere Wahrnehmung verändern. Dinge verändern sich durch unsere Wahrnehmung, und die Wahrnehmung verändert sich, wenn wir Dinge in unserem Innern verändern.
Dies habe ich auch auf unglaublich faszinierende Weise in meinem Urlaub in Tschlin erfahren (Ode an die Berge: meine Versöhnung mit meiner (zweiten) Heimat).
Wenn du immer wieder die gleichen Dinge "anziehst", dann weil du auf bestimmte Dinge aufgrund deiner Konditionierungen, Glaubenssätze und Gedanken über eine bestimmte Sache immer wieder gleich reagierst. Wenn du diese Glaubenssätze und Konditionierungen aufspürst und loslässt, reagierst du auf ganz neue Art. Ich erlebe das wirklich gerade alles eins zu eins und es ist einfach nur UN-GLAUB-LICH!!!

Wenn du dir dies verinnerlichst, dann kommst du auch in die Gestaltungsmacht. Dann kommst du automatisch in das Gefühl hinein, ah, ich kann ja die Verantwortung für die Gestaltung meiner "Welt" übernehmen. Ich bin dieser Welt nicht ausgeliefert. Ich kann sie verändern, indem ich meinen Filter verändere.




Dafür musst du aber ein Bewusstsein entwickeln. Für deine Gestaltungsmacht. Bei mir war das ein Prozess der sich über mehrere Monate erstreckte. Man kann sich auch einen Coach oder Therapeuten ins Boot holen, der so arbeitet. Man kann es auch über weite Strecken allein tun, so wie ich es gemacht habe, und lesen lesen lesen und verändern und verstehen und noch mehr lesen und noch mehr verstehen und noch mehr verändern.
Dazu eignen sich die Schritte, die ich in anderen posts schon beschrieben habe; 

💪Meditation, um einen Graben zu ziehen zwischen dir und deinen Gedanken. Damit du bewusst merkst, dass du nicht deine Gedanken bist! Du HAST Gedanken. Und diese Gedanken lassen sich ändern. Und wenn du deine Gedanken änderst, ändert sich deine Wahrnehmung, und wenn du anders wahrnimmst (re)agierst du anders, und somit ändert sich deine Welt.
💪Vergebung, um nicht länger in der Vergangenheit festzukleben und dich ständig zu "beschweren" mit Dingen, die einst passiert sind und die du nicht mehr ändern kannst. Lass sie los, und entscheide neu im hier und jetzt, wer du sein willst. Eigentlich wahrscheinlich nicht ein verbitterter Mensch voller Rachegedanken, die ein Magengeschwür produzieren, oder?
💪Dankbarkeit, um deinen Fokus auf die Fülle zu lenken, mehr Füllebewusstsein in dir zu generieren und damit auch im Aussen mehr Fülle anzuziehen (Resonanzgesetz).
💪Gefühle bewusst fühlen, auch solche die weh tun (Schmerz ist blockierte Energie), unangenehme und solche, für die du dich vielleicht schämst. Ganz ganz ganz wichtig. Vielleicht das Wichtigste überhaupt. Ich kam gar nicht ins Gefühl "du kannst was, du bist wunderbar, du darfst dich selbst wertschätzen," weil da so viel Schmerz war, der einfach erst angenommen und transformiert werden musste. Mein Herz war zu verletzt und meine Seele nicht bereit, solche Gedanken zu glauben. Ohne die Bereitschaft, endlich auch Schmerz zuzulassen und ihn anzunehmen funktioniert meiner Erfahrung nach gar nichts. Denn dann redest du dir was vor, versuchst bewusst andere Gedanken zu denken, aber dein Unterbewusstsein, das alle schlimmen Erfahrungen deines Lebens als Glaubenssätze abgespeichert hat, funkt immer wieder dazwischen. 
Aber HINTER dem Schmerz wartet deine wahre Grösse.
💪Glaubenssätze und Muster aufspüren. Und diese loslassen und durch Neue ersetzen.
💪Mindset verändern.


Es gibt so unglaublich Vieles, was du tun kannst, um dein Hologramm zu verändern. So viel mehr als du denkst. Und dann ist die Welt immer noch das was DU bist, aber sie ist eine andere, weil du etwas Neues ausstrahlst und somit anziehst. 

Genial oder?

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